Bad sanieren & umgestalten: Badezimmer-Trends 2025

Foto von Quark Studio auf Pexels
Ob klein oder groß, mit Dusche, Wanne oder beidem – Badezimmer müssen längst nicht mehr nur funktional sein, sondern auch ästhetisch. Sie spiegeln, genauso wie andere Wohnbereiche, aktuelle Trends, aber auch individuelle Vorlieben des Besitzers wider. Doch auch Bäder kommen irgendwann in die Jahre. Dann ist es Zeit für eine Modernisierung. Welche Grundsatzfrage man sich vorab bei einer Badsanierung stellen sollte und was derzeit in puncto Stil, Materialien und Co. angesagt ist, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Entscheidung vorab: Vollsanierung oder Teilsanierung?
Wer mit dem Gedanken spielt, das eigene Badezimmer umzugestalten, sollte zunächst abwiegen, was dabei genau auf Vordermann gebracht werden soll, denn Badsanierung ist nicht gleich Badsanierung.
- Vollsanierung: Viele entscheiden sich für eine Vollsanierung, um sich gleich mehreren Aspekten gleichzeitig widmen zu können. So werden dabei etwa nicht nur alte Fliesen und Armaturen ausgetauscht, sondern es können auch persönliche Präferenzen berücksichtigt werden. Im Trend liegen aktuell beispielsweise Dampfduschen, Infrarotpaneele oder Saunen. So wird aus dem eigenen Badezimmer rasch eine behagliche Wellness-Oase. Ein Dauerbrenner ist dabei das Thema Barrierefreiheit: Badewannen mit erleichtertem Einstieg, bodenebene Duschtassen oder höhenverstellbare Waschtische gewährleisten auch in Zukunft Komfort. Moderne Stauraumlösungen sind ebenso gefragt, um Handtücher, Pflegeprodukte und Stylingtools sicher aufbewahren zu können.
- Teilsanierung: Nicht immer ist jedoch eine Sanierung des gesamten Raumes möglich oder notwendig. Dann wird eine Teilsanierung realisiert. Die gute Nachricht: Schon kleine optische Änderungen, wie eine zeitgemäße Keramik, der Tausch der Badewanne gegen eine Dusche oder eine ästhetische Rückwand samt aufregendem Lichtkonzept, machen oft den entscheidenden Unterschied.
Ob nun Voll- oder Teilsanierung – jede Modernisierung des Eigenheims wertet dieses auf und ist eine Investition in die Zukunft, denn dadurch kommt es in der Regel zu einer höheren Immobilienbewertung, sollte das Haus später einmal verkauft werden. Empfehlenswert ist es zudem, sich im Zuge einer Umgestaltung von nicht mehr gebrauchten Gegenständen und Möbeln zu trennen – das schafft Platz für Neues und ist sogar gut für die Gesundheit.
Diese Badezimmertrends sind aktuell beliebt
Sowohl bei Voll- als auch Teilsanierungen können sich Interessierte sodann an den aktuellen Badezimmertrends orientieren:
- Matte Oberflächen: Die klassisch-praktische, glänzende Keramik in Weiß bekommt immer öfter Konkurrenz von matten Fliesen in dunklen Farben. Die Palette reicht dabei von Petrol und Tannengrün bis hin zu Anthrazit und Schwarz. Auch verspielte Schwarz-Weiß-Kontraste, gekoppelt mit einzelnen Eyecatchern in pastelligen Nuancen, sind denkbar. Mattschwarze Armaturen und Möbel verleihen dem Bad im Handumdrehen eine edle Note und verkörpern jenen industriellen Chic, der bereits in vielen Küchen und Wohnzimmern angekommen ist. Dazu passen grobe Materialien wie Beton und Metall, aber auch Glas. Mit ausgewählten minimalistischen Accessoires wie Vasen, Spiegeln oder einem Vintage-Hocker entsteht so ein modernes Ambiente.
- Ästhetische Dekorrückwände: Steril wirkende Badezimmer sind längst passé – stattdessen dürfen Wohnlichkeit und Behaglichkeit Einzug halten. Eine interessante Alternative zu konventionellen Fliesen stellen Dekorrückwände dar, die beispielsweise in der Dusche oder hinter dem Waschtisch installiert werden. Dabei stehen Interessierten zahlreiche verschiedene Dekorplatten zur Wahl, sodass individuellen Vorlieben in puncto Farbe und Optik Rechnung getragen werden kann. Kombiniert werden diese reizvollen Elemente mit besonders großen Natursteinfliesen. Diese strahlen Ruhe und Harmonie aus und nehmen sich galant zurück, wodurch die Rückwände noch mehr in den Fokus rücken dürfen.
- Echtholz & Holzoptik: Bäder werden zunehmend mit Echtholz und Oberflächen in Holzoptik verschönert. Holz ist nicht nur ein nachwachsender Rohstoff, sondern drückt auch jene Verbundenheit zur Natur aus, die in vielen Menschen immer stärker verankert ist. Gleichzeitig kann damit der japanische Lifestyle „Wabi Sabi“ aufgegriffen werden. Dieser feiert Unperfektes und Natürliches – und somit gleichzeitig Authentisches. Oder aber Sie orientieren sich am beliebten Landhaus-Stil, der dazu florale Muster und antike Armaturen kombiniert. Wichtig ist hierbei nur, auf hochwertige Böden, Waschbecken oder Möbel aus Holz zu achten, die mit einer wasserfesten Imprägnierung versehen worden sind, damit diese Gegenstände Feuchtigkeit und Nässe aushalten.
- Smarte Technologien: Nachhaltig handeln und Ressourcen sparen – so lautet mittlerweile das Gebot der Stunde. Und diese Denkweise schlägt sich auch in den Badezimmer-Trends nieder. Die Folge: Die Nachfrage nach wassersparenden Duschen und Armaturen steigt. Damit kann der Wasserverbrauch reduziert werden, ohne dass dabei auf Komfort und Stil verzichtet werden muss. Zudem setzen immer mehr Menschen auf smarte Duschen, die sich bequem per App steuern lassen. Damit können Sie beispielsweise Ihre Duschdauer begrenzen, um Wasser zu sparen, oder Ihre Ideal-Temperatur festlegen.
Design trifft Funktionalität: schon kleine Änderungen können viel bewirken
Fazit: Wer sich für eine Badsanierung entscheidet, kann nicht nur aktuelle Trends und den eigenen Geschmack in puncto Design einfließen lassen, sondern auch für mehr Barrierefreiheit, Stauraum oder Nachhaltigkeit sorgen. Je nachdem, wie viel modernisiert werden soll, kommen eine Teil- oder eine Vollsanierung in Frage. Dabei machen oft schon kleine Veränderungen einen großen Unterschied.